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Indonesien

Nächstes Land, nächstes Abenteuer: Indonesien! Von Singapur ging es über Jakarta nach Yogyakarta. Doch schon am Flughafen Singapur die erste Überraschung: Ohne Weiterreiseticket keine Einreise nach Indonesien. Klar, diese Regel gibt es in vielen Ländern – überprüft wurde sie bei uns aber noch nie wirklich. Also schnell den billigsten Flug zurück nach Singapur gebucht (25 CHF pro Person, stornierbar) und weiter zum Check-in.

 

Da es keinen direkten oder vernünftigen Transferflug gab, mussten wir in Jakarta umsteigen und erneut einchecken. Zum Glück kamen wir punktlich an und hatten genug Zeit. Doch dann die nächste Überraschung: Beim Security-Check wurde uns die grosse Powerbank abgenommen. Angeblich liegt die Grenze bei 20'000 mAh – völliger Quatsch, ich hatte noch nie Probleme damit. Aber gut, weg ist sie (war ja eh ein Luxusgut). Der Typ wollte die Powerbank wohl für sich.😉

 

Und als wäre das nicht schon genug, gab's in der Lounge auch kein Alkohol. 😭  Beim Rausgehen haben wir dann gesehen, dass unser Gate noch gewechselt hat. Und beim neuen Gate wäre sogar eine Lounge mit Alkohol gewesen. Läuft bei uns. 😅

Yogyakarta

In Yogyakarta selbst haben wir nicht allzu viel unternommen – ein wenig durch die Stadt geschlendert und ein bisschen geshoppt. Besonders am Beringharjo Market und in der Umgebung lässt sich prima shoppen, vor allem wenn man Batik mag.

 

Das eigentliche Highlight lag jedoch ausserhalb der Stadt: die berühmten Tempel Prambanan (Google Maps) und Borobudur (Google Maps). Prambanan, eine riesige hinduistische Tempelanlage, hat mich besonders beeindruckt. Das weitläufige Gelände mit zwei grossen Tempel war kaum überlaufen, und man konnte sich völlig frei bewegen – genau mein Ding! Die Tempel sind atemberaubend schön und architektonisch extrem beeindruckend. Der Eintritt ist nicht ganz günstig, aber definitiv lohnenswert.

 

Borobudur, der grösste buddhistische Tempel der Welt, war ebenfalls beeindruckend und überraschend wenig besucht. Auch hier bezahlt man einen stolzen Preis, aber das Erlebnis ist einzigartig. Dennoch hat mich Prambanan mehr fasziniert – die Architektur hat mir besser gefallen, und vor allem konnte man das gesamte Gelände ohne Guide erkunden. Den Borobudur-Tempel darf man nur mit Guide betreten.

ℹ️ Info

Tempel-Tickets & Infos

Hier kann man für beide Tempel Tickets kaufen und findet weitere Infos. Für Borobudur haben wir das Temple Structure Ticket genommen, das den Zugang zur oberen Tempelstruktur erlaubt – allerdings nur in Begleitung eines Guides.

 

Bei Prambanan gab es nur ein Ticket, mit dem man sich frei auf dem gesamten Gelände bewegen konnte – ohne Guide, was ich persönlich besser fand.

 

Wir haben die Tickets direkt vor Ort gekauft. Am Eingang von Borobudur gab es sogar ein Kombiticket für beide Tempel, das etwas günstiger gewesen wäre – online und bei Prambanan selbst haben wir diese Option jedoch nicht gesehen.

 

💰 Eintrittspreise:

🔹 Prambanan: 400K IDR

🔹 Borobudur: 455K IDR

 

Tempel-Anreise

Zu beiden Tempeln sind wir mit dem Taxi gefahren. Der Fahrer hat jeweils auf uns gewartet und uns danach wieder zurückgebracht. Beim ersten Mal war das völlig in Ordnung – er berechnete uns glaube ich 15K IDR für 2 Stunden Wartezeit. Der zweite Taxifahrer hat uns hingegen abgezockt und wollte am Ende 100K IDR mehr als vereinbart.

 

Man kann natürlich auch eine organisierte Tour buchen, die einen direkt zu den Tempeln bringt. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es wohl auch, aber die Anreise damit soll ziemlich umständlich sein. Beim nächsten Mal würde ich einfach vor Ort ein Taxi für die Rückfahrt bestellen, anstatt den Fahrer warten zu lassen – das wäre vermutlich kein Problem gewesen.

🍔 Food & Drinks

Nach den letzten intensiven City-Tour-Tagen waren wir nicht mehr ganz so motiviert und wollten einfach mal entspannen. Also liessen wir uns im Hotel verwöhnen – und das hat wirklich gut geklappt. Das Essen war ausgezeichnet, die Bar ebenso.

 

Das Frühstücksbuffet war üppig und hatte eine riesige Auswahl. Wie so oft in Asien gab es viele herzhafte, warme Speisen, die für mich nicht unbedingt nach Frühstück schmeckten. Zum Glück gab es aber auch eine grosse Auswahl an "westlichen" Leckereien, darunter eine Eier-Station für frische Omeletts oder Rührei. Das Highlight war aber definitiv die Saftstation, an der man sich nach Belieben frische Säfte zusammenstellen konnte.

 

Die Bar war ebenfalls nicht schlecht, auch wenn das Bier für indonesische Verhältnisse eher teuer war. Die Cocktails waren dafür preislich in Ordnung und lecker.

Zweimal haben wir uns zudem das All-you-can-eat-Abendbuffet für 150K IDR (~8 CHF 😉) pro Person gegönnt – und es hat sich definitiv gelohnt! Es war riesig und mega lecker.

🏨 Hotel

Wie bereits erwähnt wollten wir einfach mal ein wenig entspannen. Und in Indonesien kann man sich für wenig Geld richtig viel leisten – also ab ins 5-Sterne-Hotel The Phoenix Hotel Yogyakarta - Handwritten Collection (Google Maps, Booking). Das Hotel war wirklich wunderschön: stilvolle Zimmer, ein gut ausgestattetes Fitnessstudio, ein tolles Spa, super nettes und zuvorkommendes Personal und generell eine wunderschöne Anlage. Das Hotel hat uns so gut gefallen, dass wir sogar noch eine Nacht drangehängt haben.

Tumpak Sewu

Schon bei der Ankunft im Hotel wurde uns klar, was wir bereits vermutet hatten: Es war Ramadan. Die freundliche Dame an der Rezeption bot uns Oropax an – wegen der abendlichen Gebete über Lautsprecher. Nichtsahnend winkten wir ab.

 

Am nächsten Tag mieteten wir für 100K IDR einen Scooter. Der war zwar nicht mehr im besten Zustand, fuhr aber problemlos. Dann ging es los zum Tumpak Sewu Waterfall – ein schöner Wasserfall mit Vulkan im Hintergrund. Allerdings: Die spektakulären Bilder, die man online sieht, gibt es in Realität so nicht. Entweder sind es Drohnenaufnahmen oder sie stammen von einem "Secret Spot", den wir nicht gefunden haben (wobei ich das stark bezweifle). Vom offiziellen Aussichtspunkt hat man diesen perfekten Blick jedenfalls nicht – aber schön ist es trotzdem.

 

Dann begann das Chaos. Kaum hatten wir den Eintritt gezahlt (100K IDR pro Person), fing es an zu schütten. Und wir? Natürlich ohne Regenschutz. Ja, man hätte für ein paar Cent eine Plastikpelerine kaufen können – aber zu spät. Das Wasser kam von überall: oben, unten, von der Seite. 💦💦💦 Die Wege waren rutschig und verwandelten sich teilweise in Bäche, aber wenn man schon nass ist, kann man auch weitermachen. Also gingen wir bis ganz nach unten – nur um dort festzustellen, dass der Zugang zum Wasserfall nochmal 50K IDR kostet.  Na gut, jetzt war es auch egal. Also weiter, noch mehr Wasser abbekommen, ein paar schlechte Fotos machen und wieder hoch. Vom Vulkan war natürlich nichts zu sehen. 🥴

 

Nach dem Abendessen im Hotel verstanden wir dann, warum uns die Dame an der Rezeption Oropax angeboten hatte. Während des Ramadan gibt es abends lange Gebete, die über Lautsprecher übertragen werden – eine eindrückliche Erfahrung, aber für ungeübte Ohren durchaus intensiv. 😳

 

Am nächsten Morgen gingen wir nochmal zum Wasserfall. Zum Glück mussten wir nicht erneut Eintritt zahlen. Diesmal war es trocken, und wir konnten den Vulkan sehen – aber wirklich spektakulär war die Sicht trotzdem nicht. Ein zweites Mal runtergehen? Keine Chance, wir hatten genug von der Nässe.

 

Und ja, eigentlich wussten wir, dass man Outdoor-Sachen in der Regenzeit besser morgens macht. Jetzt haben wir es auf die harte Tour gelernt.

ℹ️ Info

Anreise Yogyakarta - Tumpak Sewu

Die Anreise war doch länger und etwas umständlich. Zuerst ging es mit dem Zug von Yogyakarta nach Malang, dann weiter mit dem Taxi zum Wasserfall. Laut ChatGPT und einer kurzen Google-Recherche gäbe es auch andere Möglichkeiten: mit dem Scooter, öffentlichen Verkehrsmitteln oder im Rahmen einer Tour.

Da wir aber danach weiter Richtung Bromo wollten, flexibel bleiben und uns stundenlange Fahrten mit dem ÖV ersparen wollten, entschieden wir uns für die 💲Luxusvariante💲– und in Indonesien kann man sich das zum Glück auch mal leisten. Für die 67 km lange Fahrt (ca. 2.5 Stunden) zahlten wir 327K IDR plus Trinkgeld, also keine 20 CHF.

 

Tour Tumpak Sewu - Bromo - Ijen

Wir überlegten, eine 3-Tages-Tour zum Tumpak Sewu, Bromo und Ijen von Malang aus zu buchen, da es doch eher mühsam und teuer erschien, den Transport selber zu organisieren. Auf Tripadvisor fanden wir Angebote ab $164.32 (im Hotel in Banyuwangi gab es eine Tour für nur 2.275 Mio. IDR - siehe Ijen). Die Pakete beinhalten Unterkunft, Transport, Guide und Eintritte, wobei günstige Optionen oft einfache Unterkünfte beinhalten (Upgrade teilweise möglich, dann aber deutlich teurer). Wir entschieden uns dann doch für die selbstständige Organisation, was uns mehr Flexibilität gab, aber auch höhere Transportkosten verursachte, insbesondere für die Strecke Tumpak Sewu bis Bromo. Ansonsten würde ich sagen, dass wir nicht mehr gezahlt haben.

 

Eintrittspreise

Für den Wasserfall zahlt man zweimal Eintritt:

  • 100K IDR pro Person am oberen Aussichtspunkt
  • 50K IDR pro Person, wenn man ganz nach unten möchte

🍔 Food & Drinks

Warung Bu Susiati
Warung Bu Susiati
  • Das japanisches Restaurant Marugame Udon Semeru Malang (Google Maps) in Malang war sehr gut besucht. Es hat eher den Charakter eines Food Corners, aber das Essen war wirklich fantastisch! Nikki hat sich sogar eine zweite Portion bestellt.🤤
  • Das Essen im Warung Bu Susiati ist einfach nur lecker! Dieses kleine Lokal kann ich nur wärmstens empfehlen. Für 105K IDR haben wir zwei Hauptspeisen, Spiesschen und zwei Säfte bekommen. Die Leute waren super freundlich und herzlich – ein echtes Highlight!

🏨 Hotel

Indah Damai Cottages
Indah Damai Cottages
  • Kertanegara Premium Guest House (Google MapsBooking): Ein solider Zwischenstopp in Malang, der für den Preis völlig in Ordnung war. Wir brauchten nichts Besonderes, da wir nur zum Übernachten dort waren.
  • Indah Damai Cottages (Booking): Charmante Cottages in der Nähe des Wasserfalls. Die Gastgeber sind unglaublich freundlich und hilfsbereit. Die Cottages sind zwar klein, aber sehr gemütlich, mit eigenem Badezimmer und einer kleinen Veranda. Die Gastgeberin hat uns auch einen Roller für 100k und einen Fahrer zum Bromo organisiert. Die Cottages liegen nur wenige Minute vom Wasserfall entfernt.

 

Bromo

Als wir mit dem Taxi angekommen sind, stellten wir fest, dass unser Hotel nicht in Cemoro Lawang lag, sondern noch eine halbe Stunde davor. Super. Keine Ahnung, was ich da recherchiert habe. Und wir hatten null Plan, was wir überhaupt machen wollten. Tour? Wandern? Wenn Tour – morgen oder übermorgen? Das unbeständige Wetter machte die Entscheidung nicht leichter.

 

Während wir zum Minimarkt liefen, sprach uns Anto an und bot eine Tour an – Start entweder um 03:00 oder 05:00 Uhr. Super. Noch früher geht’s nicht? Nach langem Überlegen entschieden wir uns für die 03:00-Uhr-Tour, liessen unseren Koffer im Hotel und nahmen nur leichtes Gepäck mit. Falls das Wetter schlecht wäre, könnten wir in Cemoro Lawang übernachten und es am nächsten Tag erneut versuchen.

 

Auch hier merkten wir wieder, dass Ramadan war – Bier war Mangelware. Am späten Nachmittag wurden dann erneut Gebete über Lautsprecher übertragen. Ob es weniger war oder unser Zimmer besser isoliert – keine Ahnung, aber es war erträglicher als die Nacht zuvor.

 

Um 02:45 klingelte dann der Wecker. Warum müssen diese Touren immer so früh starten? Nur wegen dem Sonnenaufgang wäre ich ganz bestimmt nicht um diese Zeit los. Aber in der Regenzeit ist das Wetter morgens halt einfach besser. Also los.

 

Anto holte uns pünktlich mit seinem coolen Toyota-Jeep ab. Oben angekommen – Schockmoment. Massen an Menschen. Ich wusste, dass hier Massentourismus herrscht, aber damit hatte ich nicht gerechnet – und es war nicht mal Hochsaison.

 

Nach dem kurzen, 10-minütigen Aufstieg begann das lange Warten. Der Sonnenaufgang war genauso unspektakulär, wie wir es erwartet hatten – und das lag nicht nur am schlechten Wetter. Dann hiess es erneut abwarten und hoffen, dass sich die Vulkanlandschaft zeigt. Der Nebel war so dicht, dass wir kaum etwas sehen konnten. Die meisten anderen gaben auf und verliessen den Aussichtspunkt. Wir hielten durch – und wurden schliesslich belohnt: Irgendwann klarte es auf, und der Blick auf den Bromo war einfach atemberaubend. Und das Beste: Wir waren fast völlig allein!

 

Nach dem Wahnsinnsausblick ging’s weiter zum Krater. Der Aufstieg war kurz, aber steil. Für die Faulen gab’s Ponys, aber das letzte Stück mit den Treppen muss jeder selbst gehen. Oben angekommen: Wow. Der Blick in den rauchenden Krater war beeindruckend – wenn auch nicht ganz so spektakulär wie der Panoramablick davor.

 

Da wir unglaublich viel Glück hatten und alles richtig gemacht haben, entschieden wir uns, auf eine Verlängerung zu verzichten und die Wanderung in der Umgebung auszulassen. Das Wetter war uns einfach zu unbeständig und wir wollten nicht wieder verregnet werden.

ℹ️ Info

Anreise Tumpak Sewu - Bromo

Die Anreise von Tumpak Sewu war etwas mühsam. Zwar gab es Tarife auf Grab und Gojek, aber kein Fahrer nahm unsere Anfrage an. Am Ende buchten wir für 900K IDR einen Fahrer über unser Hotel. Es hätte bestimmt eine Möglichkeit mit dem ÖV gegeben, aber die wäre sicher noch anstrengender gewesen. Hier kam uns der Gedanke, dass eine 3-tägige Tour vielleicht doch keine schlechte Idee gewesen wäre – zumindest in Sachen Preis und Komfort. Klar, die Flexibilität wäre dahin, aber der Aufwand auch.

 

Kosten Bromo

Die Tour kostete 200K IDR pro Person, zuzüglich 250K IDR pro Person für den Eintritt.

 

Planung

Wir hatten einfach riesiges Glück, und alles lief perfekt. Der Sonnenaufgang war enttäuschend und rechtfertigte das frühe Aufstehen nicht. Sicht auf die Vulkanlandschaft hatten wir erst gegen 08:00 Uhr – wir hätten also definitiv nicht um 03:00 Uhr losmüssen. Und um diese Zeit war der grösste Andrang schon vorbei, wir konnten es also richtig geniessen. Nächstes Mal würde ich definitv später hoch, aber nicht zu spät, da tendenziell am Morgen die Sicht besser ist. Und in der richtigen Jahreszeit würde ich wohl auch noch eine Wanderung machen.

 

Da wir nur zu zweit im Jeep waren, konnten wir auch recht lange oben auf dem Viewpoint warten. Unser Tourguide liess uns die Zeit. Ansonsten hätten wir diesen Anblick wohl nicht geniessen dürfen. Auch das war wieder ein Vorteil gegenüber einer 3-Tages-Tour.

🍔 Food & Drinks

  •  Die Warung bu win lag direkt beim Hotel – okay, aber nichts Besonderes. Dafür günstig.
  • Das LaCo Lava Coffee, das zum Lava Hill Resort gehört, überraschte positiv: gutes Essen, schöne Location, freundliches Personal. Trotz schlechter Bewertungen fanden wir es solide – und vor allem gab es Bier, vermutlich der einzige Ort weit und breit.

🏨 Hotel

Wir waren im Hotel Gubuk Ndeso Bromo (Google MapsBooking). Die Lage war nicht perfekt, da es noch ein gutes Stück bis zum Bromo war. Ansonsten aber ein einfaches, schönes Hotel zu einem fairen Preis. Das Frühstück war schlicht, typisch indonesisch, aber ganz gut. Direkt gegenüber gibt es eine Lodge mit Bar, wo man gutes Essen (trotz schlechter Bewertungen) und Bier bekommt.

 

Zum Dorf Cemoro Lawang können wir wenig sagen, aber vermutlich wäre es dort belebter gewesen. Vielleicht hätte man die Tour später starten können, aber für uns ging alles perfekt auf, auch von diesem etwas entfernten Hotel.

Ijen

Nach unserer Ankunft wollten wir noch etwas essen – und natürlich ein Bier trinken. Doch eine Bar oder ein Restaurant zu finden, war unmöglich. Schliesslich gingen wir in das empfohlene Hotel, das Bier auf der Karte hatte – nur war es natürlich ausverkauft. Wer’s glaubt… Am Ende fanden wir doch noch ein warmes Bier und Eis in einem Kiosk. 

 

Am späten Nachmittag begann dann wieder das Beten. Es war definitiv Zeit für einen Inselwechsel – ein weiterer Grund, warum wir direkt nach dem Bromo eine weitere Tour buchten. Dazu kam, dass mich diese auferlegte Nüchternheit langsam richtig nervte – ich wollte doch nur EIN BIER! 🤣🍺

 

Ich dachte, wir hätten bereits jede absurde Tour-Startzeit erlebt – aber nein, diese begann um Mitternacht.Pünktlich um 00:00 Uhr wurden wir abgeholt, sammelten Leute ein und mussten erst mal einen Gesundheitscheck über uns ergehen lassen. Pflicht, um den Ijen zu besteigen. Und natürlich hiess es wieder: Warten. Warten. Warum man so früh los muss? Keine Ahnung.

 

Irgendwann startete dann die Nachtwanderung. Der Weg ist steil, aber gut machbar. Wer nicht laufen will, kann sich im sogenannten "Lamborghini" – einer Schubkarre – von zwei Typen den Berg hochschieben lassen. Und ja, einige (hauptsächlich Chinesen) machten das tatsächlich.

 

Der Abstieg in den Krater ist anspruchsvoller – steil, mit rutschigen Felsen. Doch mit etwas Vorsicht ist er gut machbar.  Unterwegs begegneten wir den Minenarbeitern, die 70–80 kg Schwefel den Berg hinauftragen. Also nicht rumheulen. 😊 Ob das noch echte Arbeit oder eher Show für Touristen ist? Keine Ahnung. Aber bevor dieser Ort zum Touristenmagnet wurde, war die Arbeit hier brutal hart – ein bedrückender Gedanke.

 

Zum Glück war unser Guide - ein ehemaliger Minenarbeiter und eine echt coole Socke - schnell, und auch unsere Gruppe hielt das Tempo. So kamen wir früh an und konnten die blauen Flammen ohne riesige Menschenmassen bewundern. Der Anblick war magisch. Danach warteten wir auf den Sonnenaufgang und sahen den blauen, säurehaltigen See – leider stürtze hier Nikkis Drohne ohne Vorwarnung ab und ging baden. Das hat sie nicht überlebt. 😭 Auf dem Rückweg machten wir noch einen Stopp am Kraterrand, um die tolle Aussicht zu geniessen.

 

Nach dem Abstieg gab es als Belohnung frittierte Bananen – und um 09:00 Uhr waren wir bereits zurück im Hotel. So früh war ich noch nie mit einer Tour fertig.

ℹ️ Info

Anreise Bromo - Ijen

Wir reisten vom Bromo aus an. Zunächst nahmen wir ein Taxi von unserem Hotel nahe Cemoro Lawang nach Probolinggo (300k IDR). Von dort ging es weiter mit dem Zug nach Banyuwangi. In unserem Hotel in Banyuwangi hätte man für 325k pro Person ein Shuttle buchen können von Banyuwangi nach Cemoro Lawang. Das gibt es bestimmt auch in die andere Richtung.

 

Tour

Soweit ich weiss, kann man den Ijen auch ohne geführte Tour besteigen. Da man für das blaue Feuer aber mitten in der Nacht los muss und definitiv eine Gasmaske braucht, erschien uns eine organisierte Tour als die einfachste Lösung. Wir buchten sie in unserem Hotel für 375k IDR pro Person.

 

Vor der Wanderung ist ein Gesundheitscheck erforderlich – entweder organisiert man ihn selbst oder wird mitten in der Nacht ins Krankenhaus gebracht, wo ein kurzer Alibi-Check für ein paar Franken durchgeführt wird. Ob das wirklich kontrolliert wird, bekamen wir auch nicht mit. 

🍔 Food & Drinks

  • In dem japanisches Restaurant Tanoshimi  gab es Tischgrill und Hotpot. Das Essen war echt lecker, aber es zog sich ziemlich hin, und wir waren vom Bromo völlig erledigt. 

🏨 Hotel

Das Hotel Good Feeling Ijen Banyuwangi (Google MapsBooking) war mit Abstand unser günstigstes Hotel bisher – ein Doppelzimmer mit Bad für nur 4 CHF. Allerdings war es super basic und fühlte sich nicht ganz sauber an. Da wir aber ohnehin nur zwei Stunden schliefen, war das egal. Das Personal war extrem freundlich, und wir konnten alles unkompliziert vor Ort buchen. Die Lage war allerdings mässig: nicht zentral und mit dem Taxi schwer zu erreichen – ziemlich mühsam.

Bali

Anreise

Als hätten wir es nicht besser gewusst: Ein Grab-Taxi von Banyuwangi nach Ubud auf Bali zu bestellen? Klar, das klappt bestimmt… nicht. Aber natürlich versuchten wir es trotzdem. Und tatsächlich nahm jemand an, nur um kurz darauf wieder zu stornieren. Nach dem zweiten Versuch gaben wir auf und buchten den Bali-Shuttle vom Hotel (300k IDR p.P.).

 

Nikki war hartnäckig und probierte es erneut. Einer nahm an – wollte dann aber erst 1.3 Mio., dann 1 Mio. Da hatten wir das Shuttle schon gebucht. Laut Plan sollte es um 12:00 Uhr losgehen. Um 12:10 Uhr hiess es dann plötzlich, es würde erst um 13:00 Uhr starten. Stornieren? Ging nicht mehr.

 

Kurz vor 13:00 Uhr tauchte der Fahrer auf – doch statt loszufahren, kurvten wir erst einmal 1.5 Stunden durch Java, um weitere Passagiere einzusammeln. Ok, das wird dauern bis wir ankommen. 😩 Dann endlich ging es auf die Fähren. Auf der anderen Seite hiess es dann wieder: Warten. 😤

 

Nachdem wir eine gefühlte Ewigkeit auf der anderen Seite auf der Fähre warten mussten, kamen wir dann endlich auf Bali an nur um uns im totalen Verkehrschaos wieder zu finden. Nach stundenlagem Stop-and-Go kamen wir endlich in Mengwi an, wo wir noch ein Taxi nach Ubud nehmen mussten.

 

800k ärmer und völlig erledigt kamen wir um 21:00 Uhr in Ubud an. War das Shuttle eine gute Entscheidung? Schwer zu sagen. Falls der Grab-Fahrer wirklich für 1 Mio. gefahren wäre (und das ist ein grosses Fragezeichen), hätten wir uns viel Zeit und Nerven gespart. Andere Möglichkeiten? Angeblich gibt es einen Bus – aber nach dieser unpünktlichen, mühsamen Fahrt wollten wir uns nicht ausmalen, wie das mit dem öffentlichen Verkehr gewesen wäre.

Ubud

Die ganzen Strapazen waren sofort vergessen, als wir im Hotel eincheckten – ein echter Glücksgriff! Wir fühlten uns auf Anhieb wohl. Nach ein paar Drinks und einem späten Abendessen ging es dann aber erstmal ins Bett.

 

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg ins Zentrum von Ubud, und der Kontrast zu Java hätte kaum grösser sein können. Statt Moscheen und Ramadan prägten nun kunstvolle hinduistische Tempel das Bild. Statt gefühlt keinem Tourismus, gab es plötzlich überall Bars, Restaurants, Shops und Strassen voller Touristen – zumindest im Zentrum. Ich musste mich wirklich zuerst an den Trubel gewöhnen. 😅

 

Später am Tag besuchten wir den Sacred Monkey Forest Sanctuary (Google Maps) (Eintritt: 100k IDR) – und das hat sich definitiv gelohnt! Die Affen waren unglaublich süss und sorgten für einige lustige Momente. Aber auch der Park selbst war wunderschön: beeindruckende Tempel, detailreiche Statuen und dichter Dschungel. Eine tolle Mischung aus Natur und Kultur mitten in der Stadt – absolut empfehlenswert!

 

Da uns das Hotel so gut gefallen hatte und wir nach den anstrengenden Tagen auf Java etwas Ruhe brauchten, entschieden wir uns, eine Nacht zu verlängern. Anstatt am nächsten Tag auf Entdeckungstour zu gehen, gönnten wir uns einfach einen entspannten Tag im Hotel. Das Wetter lud auch nicht wirklich dazu ein, rauszugehen – die Regenzeit war definitiv noch nicht vorbei. Es war also der perfekte Tag, um es ruhig angehen zu lassen.

 

Nach unserem Chill-Tag entschieden wir uns am Tag vor unserer Weiterreise, einen Roller zu mieten und die Jatiluwih Reisterrassen zu besuchen. Zwar liegt das Gebiet etwas ausserhalb von Ubud, aber der Ausflug hat sich definitiv gelohnt. Die Landschaft war atemberaubend – weitläufige, sattgrüne Reisterrassen, die sich perfekt in die Hügel am Fusse des Vulkans Gunung Batukaru schmiegten. Einfach ein traumhafter Anblick! Es gibt diverse Wander- und Fahrradwege durch die Reisfelder. Wir haben nur einen kurzen Spaziergang gemacht, da das Wetter wieder mal nicht mitspielte.

 

Leider hat es uns auf dem Rückweg mal wieder so richtig erwischt. So viel zum "Übergangsmonat" März. Von den durchschnittlichen 12 Regentage oder so hatten wir gefühlt schon 14 hinter uns. Langsam wurde es echt mühsam.

 

Am nächsten Tag hiess es Abschied nehmen von Ubud. Ubud selbst war in Ordnung, aber nichts Besonderes – wuselig wie fast überall auf Bali. Die paar Tempel waren nett, aber kein Highlight. Unser Hotel war allerdings top, und die Umgebung hatte definitiv einiges zu bieten.

ℹ️ Info - Ubud

Sacred Monkey Forest Sanctuary

  • Alle Infos zum Park findest du auf ihrer Webseite
  • Der Park befindet sich im Zentrum von Ubud (Google Maps). Man kann also hinlaufen oder für ein paar Franken mit dem Taxi hinkommen.
  • Eintritt: 100k IDR

Jatiluwih Reisterrassen

  •  Alle Infos zu den Terrassen findest du auf ihrer Webseite
  • Der Park befindet sich gute 1.5 h entfernt von Ubud (Google Maps). Man kommt gut mit dem Roller dorthin. Ansonsten kann man auch mit einem Taxi oder einer Tour hinkommen. ÖV unklar. 😅
  • Wie fast überall wird auch hier Eintritt verlangt (ich glaube, es waren 50k). Danach kann man sich aber, soweit wir wissen, uneingeschränkt bewegen, ohne weitere Gebühren. Meiner Meinung nach ist das Geld definitiv gut investiert.
  • Es gibt verschiedene Wander- und Fahrradrouten in den Reisterrassen, die farblich markiert sind.

Jatiluwih Reisterrassen vs. Ceking Rice Terrace

Die Ceking Rice Terrace liegen deutlich näher an Ubud, aber die Jatiluwih Reisterrassen haben mich einfach mehr gereizt – also fiel die Wahl auf sie. Da wir die Ceking Rice Terrace wegen des schlechten Wetters nicht besuchten, kann ich keinen direkten Vergleich ziehen. Doch anhand der Google-Maps-Bewertungen und Bilder wirken die Jatiluwih Reisterrassen deutlich beeindruckender. Die Ceking-Terrassen sehen eher klein aus, während Jatiluwih riesig und weitläufig ist.

 

🍔 Food & Drinks - Ubud

  • 🙂 Das Restaurant Tablespoon Ubud (Google Maps) gehört zum Hotel, und wir haben dort wirklich immer hervorragend gegessen. Die Drinks waren ebenfalls richtig gut. Die grösste Überraschung war jedoch, dass die Preise absolut fair waren – wir hatten ehrlich gesagt erwartet, dass wir in einem Fünf-Sterne-Hotel ordentlich abgezockt werden. Abgesehen vom All-you-can-eat-Buffet, das ein- oder zweimal pro Woche angeboten wird, stimmte das Preis-Leistungs-Verhältnis absolut. Das Buffet selbst war zwar wirklich gut, aber für den Preis hätte die Auswahl etwas grosszügiger sein können. Auch die Atmosphäre war durchweg entspannt. Einziger Nachteil: Jeden Abend gab es auf der Terrasse Live-Musik. Nett gemeint, aber ich mag es nicht, wenn man sich beim Essen anschreien muss. 😅
  • 🙁 Im Black Eye Coffee Ubud haben wir Kopi Luwak, auch bekannt als "Katzenkaffee", probiert. Ja, ich weiss – nicht gerade der beste Ruf, wenn es um Tierschutz geht. Ehrlich gesagt war mir das in dem Moment nicht so bewusst. Aber selbst ohne diesen Aspekt würde ich ihn nicht noch einmal trinken: geschmacklich nichts Besonderes, und der Preis war schlichtweg übertrieben. Fazit: Muss man nicht haben.
  • ☹️ Das CHORA Mediterranean Restaurant & Bar (Google Maps) war ein Reinfall – und den nehme ich auf meine Kappe. Ich dachte mir, bei den indonesischen Preisen kann man sich ruhig mal etwas Schickes gönnen. Da es dann doch echt teuer war, entschieden wir uns für je eine Vorspeise und einen gemeinsamen Hauptgang. Das Tatar war gut, aber das T-Bone-Steak eine Katastrophe: ein dünnes, durchgebratenes Stück Fleisch. Wir wurden nicht einmal gefragt, welchen Gargrad wir möchten. Und das zu einem völlig überteuerten Preis.. Keine Ahnung, warum dieses Restaurant so gute Bewertungen hat – für mich ein absoluter Flop.
  • 🙂 Das charmante Warung Mentig Sari ist in der Nähe der Jatiluwih Reisterrassen. Da wir nicht sehr hungrig waren, bestellten wir nur einen Snack und Getränke. Die Atmosphäre war aber sehr einladend, die Aussicht atemberaubend und wir fühlten uns sofort willkommen. Ein wunderbarer Ort zum Entspannen und Geniessen.

🏨 Hotel - Ubud

Bewertung: 

★★★★★

Ich bin sonst nicht oft in 5-Sterne-Hotels unterwegs, da sie mir normalerweise zu teuer sind. Aber auf Bali konnten wir uns den Luxus mal gönnen (ca. 100 CHF pro Nacht). Da mir der direkte Vergleich mit anderen 5-Sterne-Hotels fehlt, kann ich es nicht objektiv einordnen – aber für uns war das Adiwana Suweta (Google MapsBooking) definitiv ein Highlight. Es gehört locker in die Top 5 unserer Weltreise.

 

Das Gesamtpaket war einfach stimmig. Das Zimmer war gross und stilvoll eingerichtet, das hoteleigene Restaurant bot hervorragendes Essen und leckere Drinks zu fairen Preisen, und das Spa war nicht nur herrlich, sondern auch preislich angenehm. Der Pool war wunderschön, das Gym für ein Hotelgym gut ausgestattet, und das Personal unglaublich freundlich und aufmerksam. Ein Frühstücksbuffet gab es zwar leider nicht, aber das À-la-carte-Frühstück konnte dennoch überzeugen.

 

Der einzige kleine Nachteil war die Lage – etwas ausserhalb von Ubud. Allerdings gibt es einen kostenlosen Shuttle, und mit dem Taxi ist man in wenigen Minuten im Zentrum.

Nusa Dua

Eigentlich wollten wir nach Uluwatu, aber nachdem wir in Ubud so gute Erfahrungen gemacht hatten, suchten wir etwas Vergleichbares zu einem ähnlichen Preis. Das war in Uluwatu allerdings nicht möglich, da die Hotels dort deutlich teurer waren. Also entschieden wir uns stattdessen für Nusa Dua.

 

Das Hotel war leider eher ein Reinfall – teurer als in Ubud und einfach nicht so überzeugend. Nusa Dua selbst fanden wir hingegen ganz angenehm. In dem kleinen Dorf findet man einige Restaurants, Bars und Shops, und auf der Ostseite der Halbinsel gibt es viele schöne Strände mit Tempeln, Beach Bars und Restaurants. Leider spielte das Wetter mal wieder nicht mit, und es war deutlich zu spüren, dass Nebensaison war – die Strandpromenade war abends menschenleer und wirkte fast ausgestorben.

 

Da wir keine Lust hatten, erneut im Regen zu landen, verzichteten wir darauf, die Halbinsel mit dem Roller zu erkunden. Es hätte bestimmt noch einiges zu entdecken gegeben – aber das heben wir uns fürs nächste Mal auf. 😊

 

🍔 Food & Drinks - Nusa Dua

  • 😐Das hoteleigene Gading Restaurant (Google Maps) war in Ordnung – weder herausragend noch enttäuschend und die Preise waren nicht überzogen. Kulinarische Highlights suchte man hier vergeblich, aber für eine solide Mahlzeit war es okay.
  • 😐 Im Tropical Restaurant Mengiat (Google Maps) starteten wir mit dem Pizza-und-Bier-Deal, der preislich wirklich super war. Die Pizza war zwar kein Meisterwerk, aber völlig in Ordnung. Dann entdeckte Nikki, dass sie auch gesmokte Spezialitäten anboten – das musste er natürlich probieren. Leider war das eine Enttäuschung: winzige Portionen und geschmacklich nichts Besonderes.
  • 🙂 Es war wieder Zeit für etwas Lokales – und das Warung Nata war ein Volltreffer. Das Essen war nicht nur köstlich, sondern auch unschlagbar günstig. Dazu gab es eisgekühlte Kokosnuss und ein kühles Bier. Ein authentisches Warung-Erlebnis, das wir absolut empfehlen können.

🏨 Hotel - Nusa Dua

Bewertung: 

★★★★☆

Das Hotel Merusaka Nusa Dua (Google MapsBooking) war, wie bereits erwähnt, eher eine Enttäuschung – vielleicht auch, weil unsere Erwartungen nach dem Volltreffer in Ubud einfach zu hoch waren.

 

Einerseits war die Anlage riesig und dadurch recht unpersönlich. Das Personal war zwar freundlich, aber oft etwas verpeilt. Der Strandbereich war schön, der Rest der Anlage eher unspektakulär. Das Zimmer war gross und ansprechend, aber nichts Besonderes. Das Frühstücksbuffet war riesig, hat uns aber geschmacklich nicht wirklich überzeugt. Auch das hoteleigene Restaurant war, wie schon erwähnt, in Ordnung und preislich fair aber kein Highlight.

 

Die Lage war ganz gut – in wenigen Minuten waren wir im Städtchen und am Strand, wenn auch nicht direkt am Nusa Dua Beach, sondern am Mengiat Beach. Das Fitnessstudio war hingegen wirklich gut ausgestattet. 

 

Insgesamt war das Preis-Leistungs-Verhältnis aber nicht ganz stimmig. Für 100 CHF pro Nacht hätten wir uns einfach mehr erwartet.

ℹ️ Info - Bali

Anreise Banyuwangi - Bali

Zuerst versuchten wir es wieder mit Grab – ohne Erfolg. Also entschieden wir uns für das Bali Shuttle von unserem Hotel in Banyuwangi für 300k IDR pro Person. Eine eher nicht so geile Erfahrung. Alternativ hätte es noch ein privates Taxi vom Hotel aus für 800k IDR p.P. gegeben.

 

Ein deutsches Pärchen erzählte uns, dass sie mit dem Bus von Bali nach Banyuwangi gefahren seien. Wie komfortabel das war und was es kostete? Keine Ahnung. Alle Details zu unserer chaotischen Anreise findest du weiter oben.

Fazit - Bali

Ich hatte mir Bali entspannter und chilliger vorgestellt. Stattdessen war es vielerorts extrem zugebaut, und der Verkehr war ein ständiges Chaos. Irgendwie habe ich den Vibe nicht so richtig gespürt, weshalb wir nicht allzu viel Zeit auf der Insel verbracht haben. Es gibt sicher ruhigere Ecken, wahrscheinlich eher im Norden, aber Bali ist gross, und die Entfernungen fühlen sich durch den Verkehr und die Strassen noch grösser an. Da ich hoffte, dass die Nachbarinseln eine entspanntere Atmosphäre bieten, sind wir nach gut einer Woche weitergezogen.

Nusa Penida

Auf Nusa Penida war der Vibe von Anfang an entspannter als auf Bali. Ich habe mich gleich wohlgefühlt. Die Insel ist zwar viel kleiner, bietet landschaftlich aber eine Menge – und sie ist nicht ganz so zugebaut.

 

Auch der Verkehr ist weniger chaotisch, aber die Strassen sind teilweise in einem echt desolaten Zustand. Sie sind eng, kurvig und mehr Schlaglöcher mit Asphalt als Asphalt mit Schlaglöchern. 🤪

 

Am ersten Tag haben wir zwei Roller gemietet, weil ich auch mal fahren wollte. Ein Grossteil ist gut fahrbar, wenn man langsam und vorsichtig unterwegs ist, aber manche Abschnitte sind dann schon recht mühsam. Zum Glück sind es meistens kurze Strecken. Die gute Nachricht: Ich habe es überlebt – ohne Zwischenfälle. Trotzdem war ich am nächsten Tag froh, wieder hinten bei Nikki zu sitzen. 😅

 

Unsere erste Tour führte uns zu Diamond Beach und Atuh Beach (Parkplatz und Eingang: hier). Der Diamond Beach ist von oben wirklich sehr schön. Wir sind auch bis fast ganz runter zum Strand gegangen, aber um wirklich ans Wasser zu kommen, hätte man noch durchs Meer waten müssen – und auf nasse Sachen hatten wir keine Lust. 😬 Meiner Meinung nach ist der Blick von oben ohnehin schöner. Der Atuh Beach ist eher ein Ort zum Chillen und Baden, visuell ist er aber kein Mega-Highlight.

 

Danach ging es weiter zum Thousand Islands Viewpoint. Der war auch nochmal richtig beeindruckend. Ein bisschen nervig war, dass man zwar Eintritt zahlt (auch wenn nicht viel), aber dann an jedem Fotospot nochmal extra zahlen soll. Einmal haben wir für das Rumah Pohon "Tree House" bezahlt – das hat sich für ein paar schöne Fotos schon gelohnt. Gut daran ist, dass so jeder seine Zeit hat, um Fotos zu schiessen, aber die Preise waren dann doch etwas übertrieben.

 

Auf dem Rückweg haben wir noch den Goa Giri Putri Temple besucht. Die Höhle ist riesig, mit mehreren Tempeln darin. Kein absolutes Highlight, aber doch sehenswert und mal etwas anderes.

 

Am nächsten Tag ging es dann zum Kelingking Beach – und der war wirklich atemberaubend. Leider war der Weg zum Strand gesperrt, keine Ahnung warum. Vielleicht wegen der Baustelle – denn sie bauen dort tatsächlich einen Lift runter! 🤦‍♀️ Natürlich fing es genau in dem Moment an zu schütten. 😤 Wir sind dann ins Klingking resto und haben etwas getrunken. Dort gibt es eine kleine Plattform mit Aussicht, aber selbst als Gäste mussten wir extra zahlen, um sie zu benutzen – das fand ich dann echt frech.

 

Da der Wetterbericht einfach kein gutes Wetter vorhersagen wollte, beschlossen wir weiterzuziehen. Man hätte hier aber problemlos noch ein paar Tage dranhängen können – es gibt noch viel zu entdecken. Auch Schnorcheln und Tauchen sollen hier grossartig sein, aber bei dem Wetter hatten wir darauf einfach keine Lust.

 

🍔 Food & Drinks

  • 🙂 Das Warung Lonto war ganz gut – ich hatte etwas mit Tempeh und Tofu. Allerdings werde ich mit dem indonesischen Tofu nicht warm, er schmeckt für mich einfach seltsam. War jetzt das zweite Mal, dass ich ihn probiert habe. Abgesehen davon ein nettes Warung mit freundlicher Bedienung, entspannter Atmosphäre und gutem Essen.
  • 🙂 Im Catappa Warung hatte ich beim ersten Mal den Mahi-Mahi – sehr lecker. Beim zweiten Mal bestellte ich einen Burger, der eigentlich gut war, nur die Sauce hat mir nicht geschmeckt. Die Lage ist fantastisch, direkt am Meer mit toller Aussicht. Auch die Atmosphäre ist angenehm, und das Personal – wie eigentlich überall in Indonesien – super nett.
  • 😐 Die Location vom The Chill Penida (Google Maps) ist wirklich traumhaft, direkt am Meer, und auch das Restaurant selbst ist stylish eingerichtet. Der Food? Naja. Ich habe einen gegrillten Wassermelonen-Salat bestellt und dachte, es käme ein grüner Salat mit Wassermelone. Stattdessen war es einfach gegrillte Wassermelone mit etwas Salatdeko – nicht schlecht, aber nicht das, was ich erwartet hatte. Danach noch einen veganen Burger, weil ich mir dachte, bei den indonesischen Preisen kann man mal was Neues probieren. War okay, aber ich hatte schon bessere. Nikki musste sich nach Vorspeise und Hauptgang noch einen Burger im Catappa holen. 😆 Das Highlight hier? Der süsse Hund. 🥰 Und eine ganz gute Bierauswahl.🍺

🏨 Hotel

Bewertung: 

★★★★★

Das Hotel Kompyang Cottage (Google MapsBooking) war wirklich super! Von Toyapakeh, wo die meisten Boote aus Bali ankommen, sind es etwa 20 Minuten mit dem Taxi. Für die Erkundung der Insel ist die Lage aber eigentlich ganz gut, da man ungefähr gleich lange zu den Sehenswürdigkeiten im Osten und Westen braucht. Ausserdem konnten wir vom nahegelegenen Buyuk-Hafen bequem weiter zu den Gilis reisen.

 

Das Hotel selbst ist wunderschön. Die Lage ist angenehm ruhig, aber trotzdem nicht zu weit vom Zentrum entfernt. Die Zimmer sind geräumig und geschmackvoll eingerichtet, das Outdoor-Badezimmer war ein besonderes Highlight – mal etwas Neues für mich. Auf der kleinen Veranda konnte man entspannt frühstücken, das Frühstück selbst war immer lecker, auch wenn es wieder nur à la carte war.

 

Das Personal war ausgesprochen freundlich und hilfsbereit. Vor Ort konnte man Roller mieten, Touren buchen und sich sogar Essen bestellen. Zudem bot das Hotel einen kostenlosen Shuttle zum Buyuk-Hafen sowie zu seinem etwas entfernt gelegenen Restaurant.

ℹ️ Info - Nusa Penida

Strassenverhältnisse

Viele Abschnitte sind gut befahrbar, doch manche Strassen sind eng, kurvig und teils ungeteert oder von Schlaglöchern übersät. Wer langsam und vorsichtig fährt, kommt zurecht, aber für Anfänger kann es herausfordernd sein. Positiv: Im Vergleich zu Bali gibt es deutlich weniger Verkehr.

 

Transport

Es gibt unzählige Touren, aber die waren uns zu teuer und zu unflexibel. Taxis sind eine Alternative, aber wegen der langen Fahrzeiten schnell kostspielig. Am besten ist daher ein Scooter (ca. 100k IDR für einen kleinen Roller). Allerdings braucht man durch die Strassenverhältnisse oft länger als gedacht. Eine Ringstrasse gibt es nicht, sodass man meist Strecken hin- und zurückfahren muss – also genügend Zeit einplanen.

 

Sightseeing Infos

  • Diamond Beach & Atuh Beach: 45k IDR + 5k IDR für den Parkplatz (pro Roller)
  • Thousand Island Viewpoint: 25k IDR, Baumhaus-Foto: 75k IDR für 2 Minuten
  • Goa Giri Putri Temple: Kein fester Eintritt, aber eine Spende ist üblich (wir gaben 50k IDR pro Person). Sarong-Verleih: 10k IDR
  • Kelingking Beach: Wir zahlten nur 5k IDR für den Roller, aber online liest man oft von etwa 15k IDR plus 5k IDR Parkgebühr.

Alle Wege sind gut machbar, teils etwas rutschig, aber überall gibt es Geländer. Flip-Flops sind nicht ideal – mit festeren Schuhen ist es gar kein Problem. Der Aufstieg ist teilweise recht steil, also nichts für Faule. 😜

Gili Trawangan

Wir hatten die Hoffnung auf besseres Wetter noch nicht aufgegeben und entschieden uns nach längerer Recherche für Gili Trawangan – einerseits, weil wir Lust auf ein bisschen Party hatten und andererseits, weil wir tauchen gehen wollten.🤿

 

Die Insel ist als Partyinsel bekannt, und ja, es geht dort einiges ab. Überall bekommt man öffentlich Magic Mushrooms 🍄 und Gras, und auch Koks wird angeboten – wenn auch nicht ganz so offen. Die Insel ist voll mit Bars, Restaurants, Beach Clubs und Hotels. Das Epicentrum befindet sich am Hafen, aber auch anderswo auf der Insel ist einiges los. In der Nebensaison war es jedoch ziemlich ruhig. In der Hochsaison soll es richtig abgehen. Wer also in der Hochsaison Ruhe sucht, sollte sich besser eine andere Insel aussuchen.

 

Die Strände sind optisch wirklich traumhaft, allerdings gibt es viele Korallensplitter, also besser wasserdichte Schuhe einpacken!

 

Mit dem Fahrrad über die Insel zu fahren war ziemlich cool. Neben Pferdekutschen und ein paar Elektroscootern sind Fahrräder das Hauptfortbewegungsmittel. Der Vibe auf der Insel war ganz entspannt, auch wenn es in der Hochsaison für meinen Geschmack wohl etwas zu viel wäre.

 

Nach langem Warten gab es endlich mal wieder Outdoor-Jogging – das war echt super. 🏃🏻🏃🏻🏃🏻

 

Das Tauchen war leider etwas enttäuschend. Wir hatten uns für den Schnupperkurs entschieden, statt direkt den Open Water Kurs zu machen. Leider war das Wetter schlecht, was die Sicht unter Wasser beeinträchtigte, und auf dem Boot haben wir uns den Hintern abgefroren. 🥶 Aufgrund der schlechten Bedingungen haben wir beschlossen, keine weiteren Tauchgänge zu machen. Der Kurs war zudem nicht gerade günstig.

 

🍔 Food & Drinks

Es gibt wirklich Unmengen an Restaurants, Bars und Beach Clubs auf Gili Trawangan – von entspannten Lokalen bis hin zu exklusiveren Spots, die für jeden Geschmack etwas bieten. Hier sind einige unserer Erfahrungen und Empfehlungen:

  • 🙂 Das Restaurant vom Gili Teak Resort (Google Maps) war gut und preislich fair. Das Essen hat uns immer geschmeckt, und die Lage direkt am Meer ist wirklich schön.
  • 🙂 Der Burger in der Lava Bar (Google Maps) war richtig lecker. Leider war auch hier wieder das süsse Zwiebel-Confit dabei, das nicht ganz mien Fall war. Die Lage ist jedoch sehr schön, direkt am Meer.
  • 🙂 Der Pinkcoco Beach Club Gili T (Google Maps) ist ein cooler, pinker Spot, der sehr fotogen ist. Wir haben dort nur ein paar Cocktails genossen, aber die Atmosphäre war grossartig.
  • 😐 Das  IJO Restaurant (Google Maps) ist schick und stylisch. Das Essen war ganz gut, aber etwas zu fancy. Die Portionen waren zudem sehr klein. Wir hatten je eine Vorspeise und einen Hauptgang, ich noch ein Dessert und Nikki eine Pizza – trotzdem hatten wir noch Hunger. Und dazu war es ziemlich teuer.
  • 🙁 Die Pizza in der Serene Italian Pizzeria (Google Maps) war leider enttäuschend. Der Service war wenig aufmerksam, und wir waren die einzigen Gäste. Insgesamt ein eher unbefriedigendes Erlebnis.

🏨 Hotel

Bewertung: 

★★★★★

Das Gili Teak Resort (Google MapsBooking) bietet eine schöne, entspannte Atmosphäre direkt am Strand. Besonders praktisch: Es gibt kostenlose Fahrräder, mit denen man die Insel bequem erkunden kann. Das Fitnessstudio ist ganz okay – es gibt zwar keine Cardio-Geräte, aber für ein kleines Workout reicht es. Das Frühstück ist, wie so oft, nur à la carte, aber dafür wirklich lecker. Die Zimmer sind grosszügig geschnitten und stilvoll eingerichtet, allerdings etwas dunkel. Ein besonderes Highlight ist das Outdoor-Badezimmer, das eine richtig coole Erfahrung war.

ℹ️ Info

Anreise Nusa Penida (Buyuk) - Gili Trawangan

Wir haben unser Ticket direkt im Hotel auf Nusa Penida gekauft – eine praktische Lösung, da der Buyuk Hafen nur wenige Minuten entfernt war. So mussten wir nicht zurück nach Tojapakeh. Der Ticketkauf war spontan und völlig unkompliziert. Allerdings gibt es von Buyuk aus weniger Anbieter als von Tojapakeh.

 

Abreise Gili Trawangan - Bali (Sanur)

Für die Rückfahrt nach Bali haben wir wieder dieselbe Gesellschaft genommen und das Ticket über 12go.asia gebucht – hat alles reibungslos geklappt. Es gibt zahlreiche Anbieter für die Überfahrt, und auch ein spontaner Ticketkauf war problemlos möglich.

 

Tauchen

Auf der Insel gibt es zahlreiche Tauchschulen. Aufgrund der guten Google-Bewertungen entschieden wir uns für Gili Divers (Google Maps). Der Kurs war ganz spontan buchbar, und wir konnten flexibel entscheiden, ob wir den Open Water direkt anhängen – der Schnupperkurs wäre dabei angerechnet worden. Die Tauchschule machte einen seriösen Eindruck, unsere Lehrer waren sehr kompetent, und die Gruppen bestanden maximal aus vier Personen.

 

Transport

Die Insel ist komplett autofrei, daher gibt es kaum Alternativen zu den Pferdekutschen. Die Tiere sind nicht in einem völlig desolaten Zustand, aber wirklich glücklich wirken sie auch nicht. Wenn man nicht viel Gepäck hat, kann man sich am Hafen direkt ein Fahrrad oder einen Elektroroller mieten. Wir sind gelaufen (ca. 2 km). Die Strassen sind in der Regel gut mit einem Rollkoffer machbar, allerdings gibt es stellenweise grössere Pfützen. 

 

Gilis

  • Gili Trawangan: Die absolute Partyinsel – hier gibt es unzählige Bars, Beach Clubs und Restaurants. Auch Tauchen ist sehr beliebt, mit vielen Tauchschulen zur Auswahl. Und natürlich kann man baden und entspannen. Abgesehen davon gibt es nicht viel – kein Sightseeing, keine spektakuläre Natur, aber eine entspannte Inselatmosphäre tagsüber und viel Party am Abend.
  • Gili Meno (keine persönliche Erfahrung): Die ruhigste und ursprünglichste der drei Gilis – perfekt für alle, die Entspannung und Natur suchen. Die Strände sind traumhaft, Schnorcheln ist hier besonders schön, da es viele Schildkröten gibt. Es gibt weniger Restaurants und Unterkünfte als auf den anderen Inseln.
  • Gili Air (keine persönliche Erfahrung): Ein Mix aus Gili Trawangan und Gili Meno – nicht so ruhig wie Meno, aber auch keine reine Partyinsel wie Trawangan. Perfekt für alle, die eine entspannte Atmosphäre mit ein paar Bars und Restaurants suchen. Schnorcheln und Tauchen sind auch hier möglich, und es gibt einige richtig schöne Strände. 

Abbruch 😢

Leider war dann schon Schluss mit Indonesien. Nach gefühlt 18 Regentagen in 20 Tagen und einer ebenso schlechten Wetterprognose haben wir uns spontan entschieden, das Land zu verlassen und im Norden Asiens nach besserem Wetter zu suchen. Aber wir hatten wirklich keine Lust, Indonesien zu verlassen – es hat uns einfach zu gut gefallen. Wir werden auf jeden Fall wiederkommen!

Fazit

Bis jetzt ist Indonesien trotz des schlechten Wetters und der ungewohnten Geräuschkulisse definitiv Nr. 1 auf unserer Weltreise. Das Gesamtpaket ist einfach unschlagbar: atemberaubende Natur, unglaublich freundliche Leute, guten Infrastruktur, hervorragendes Essen, spannende Kultur – und das alles zu super günstigen Preisen. I LOVE IT!!! 🥰

 

Bali hat mich leider ein wenig enttäuscht – für mich war es einfach zu touristisch und überbaut. Viel cooler fand ich Nusa Penida, ein perfekter Mix aus Natur und Tourismuserlebnissen.

 

Java war ebenfalls wunderschön und bot viel Abwechslung. Es war teilweise nicht sehr touristisch, was eigentlich ganz gut war. Allerdings gestaltete sich die Suche nach coolen Lokalen, vor allem Bars, etwas schwierig. Der Ramadan hat die Suche nicht gerade vereinfacht. Persönlich fand ich die Atmosphäre während dieser Zeit etwas herausfordernd.

 

März ist ein Übergangsmonat und sollte eigentlich nicht mehr so viel Regen bringen, da die Regenzeit allmählich zu Ende geht. Trotzdem hatten wir das Gefühl, die Spitze der Regenzeit erwischt zu haben. Es war nicht nur ein kurzer Schauer am Tag, sondern es war am Morgen vielleicht mal schön, und der Rest des Tages fiel ins Wasser. Ausserdem war es noch nicht besonders lebendig. Nächstes Mal würde ich wahrscheinlich eher im April kommen – nicht ganz Hochsaison, aber auch nicht so ruhig.

 

Highlights

  1. Bromo
  2. Nusa Penida
  3. Ijen

Reise-Tipps

Transport

Taxis / Ride Sharing

Während unserer Reise haben wir verschiedene Transportmöglichkeiten ausprobiert, wie Grab und GoJek. Besonders GoJek war oft günstiger, aber die Preise variierten stark, was es manchmal schwer machte, eine klare Vorstellung von den Kosten zu bekommen. Für längere oder abgelegene Strecken hat es leider nicht immer funktioniert, beipielsweise vom Tumpak Sewu zum Bromo. Die App zeigte zwar eine Route an, aber keiner der Fahrer nahm die Fahrt an. Auch von Ijen nach Bali wurde zuerst ein Fahrer angezeigt, doch nach zweimaliger Ablehnung verlangte der dritte Fahrer einen deutlich höheren Preis.

 

Zug

Auf Java hatten wir beim Zugticketkauf leider erneut Probleme. Es war aus unerklärlichen Gründen nicht möglich, die Tickets online zu kaufen, weder auf der offiziellen Seite noch über Plattformen. Am Schalter war es jedoch kein Problem, Tickets zu bekommen. Aber hier ein Hinweis: Wir waren in der Nebensaison unterwegs, und ich könnte mir vorstellen, dass es in der Hauptsaison schwieriger ist, spontan einen Platz zu bekommen, da die Züge dann voll sind.

Essen und Trinken

Indonesien bietet eine riesige Palette an verschiedenen Gerichten, die von Region zu Region variieren.  Auf Java war es jedoch etwas schwieriger, Schweinefleisch zu finden, und auch Alkohol war nicht immer leicht zu bekommen. Ob das immer so ist oder ob es am Ramadan lag, ist unklar.

 

In den eher touristischen Restaurants kann man durchaus gut essen, allerdings ist das Preisniveau oft auch deutlich höher. Die Preis/Leistung war da oft nicht die beste. Wenn man jedoch in den lokalen Warungs isst, bekommt man fast immer sehr leckeres Essen zu einem unschlagbar günstigen Preis.

 

Die Frühstücksbuffets in den Hotels waren oft sehr asiatisch geprägt, mit vielen Nudel- und Reisgerichten. Es gab jedoch auch fast immer eine gute Auswahl an frischen Früchten, Säften, Eier und anderen westlichen Optionen.

Sonstiges

Geld / Bezahlen

Das Bezahlen mit Karte funktioniert in den meisten Fällen problemlos, allerdings gibt es vor allem in kleineren Geschäften eine Mindestausgabe, und manchmal fällt eine zusätzliche Gebühr an. Deshalb hatten wir immer genug Bargeld dabei. Eine gute Möglichkeit, Geld abzuheben, war für uns die Mandiri Bank. Dort konnten wir zwischen 1.25 Mio und 2.5 Mio IDR abheben – und das ganz ohne Gebühr.

 

Sprache

Die Sprache ist ein weiterer wichtiger Punkt: In vielen Gegenden hilft es definitiv, ein wenig Indonesisch zu sprechen, da viele Grab-Fahrer und Einheimische kaum Englisch verstehen. Besonders in Java war es schwierig, sich in Englisch zu verständigen. In den Hotels konnten die Leute hingegen sehr gut Englisch, egal auf welcher Insel. Zum Glück gibts heutzutage Übersetzungs-Apps. 😃

 

Reisezeit

Ein wichtiger Tipp für die Regenzeit (wir waren im März dort): Versucht, alles, was ihr unternehmen möchtet, am Morgen zu erledigen, denn am Nachmittag regnet es meistens, und im März hat es sehr oft geregnet.

 

Menschen

Was uns jedoch am meisten positiv aufgefallen ist, sind die Menschen. Sie sind einfach unglaublich freundlich. Natürlich gab es auch einige Orte, an denen man etwas bedrängt wurde, wie etwa an den Fährhäfen in Bali, wo Taxis angeboten wurden, oder in Yogyakarta, wo man angesprochen wurde, um etwas zu verkaufen. Aber insgesamt sind die Menschen eher zurückhaltend und hilfsbereit.

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